Die Vorgeschichte des Patienten (aktuelle Erkrankungen, vergangene Operationen) ist sehr wichtig. Dann kann die Diagnose in der Regel durch eine anale Untersuchung gestellt werden. Der äußere Mund wird um den Anus herum untersucht, nachdem der äußere Mund gesehen wurde, sollte eine rektale Berührung (Fingeruntersuchung) vorgenommen und die durch die Fistel an der Verschlusswand gebildete Wölbungslinie mit der Hand gefühlt werden. Wenn diese Linie gerieben wird, kann man sehen, dass es einen gelben Ausfluss aus dem äußeren Mund gibt.
Zur Beurteilung des Mundinnenraumes ist eine anoskopische Untersuchung erforderlich, wir bevorzugen jedoch bildgebende Verfahren, um alle Aspekte des Fistelganges sichtbar zu machen. Die in diesem Sinne am häufigsten angewandte Methode ist die Magnetresonanztomographie (MR). Es ist für uns sehr wichtig, das Vorhandensein eines Abszesses in dieser Region, die Länge des Fistelgangs, seine Anzahl und seinen Verlauf (seine Beziehung zu den Steißmuskeln) zu zeigen. Manchmal kann während der MR-Bildgebung eine Bildgebung durch die Gabe von Medikamenten (Kontrastmittel) von außen erfolgen (MR-Fistulographie).
Eine weitere Methode zur Bestimmung des inneren Mundes ist die Untersuchung in Narkose. Diese Untersuchung, die in Vollnarkose durchgeführt wird, dient sowohl diagnostischen als auch therapeutischen Zwecken, insbesondere bei Patienten mit komplizierter Fistel.
Die Informationen, Bilder und Kommentare zu den auf dieser Website erwähnten chirurgischen Eingriffen dienen nur zu Informationszwecken. Die Entscheidung über Diagnose, Behandlung und Nachsorgemethoden trifft der Arzt.